Schon gehört: Vorarlbergs Atomstromschwindel
Atomstromschwund und Atomstromschwindel in Vorarlberg. Vorarlberg ist traditionell ein Stromexportland. Seit einigen Jahren hat sich dieser Trend allerdings umgekehrt. Vorarlberg ist nun zu einem Stromimportland geworden. So weist die Energiestatistik für das Jahr 2006 Stromimporte von 5312 GWh und Stromexporte von 4250 GWh aus. Da Strom nicht gespeichert werden kann fehlen allein aus der Import-/Exportbilanz rund 1000 GWh Strom. Das bedeutet nichts anderes als dass aus 5312 GWh Atomstrom nur 4250 GWh "Wasserkraft" getauscht werden konnten, dass also zumindest ein Fünftel des Atomstromes in Vorarlberg wieder "verloren" gehen. Die Vorarlberger Illwerke müssen von ihrem Vertragspartner EnBW (Hauptgesellschafter der französische Atomstromkonzern EDF) den "billigen" Atomstrom angeblich wertgleich in teuren Spitzenstrom tauschen. Die Investitionen dafür tragen allerdings die Vorarlberger Stromkunden.
"Für den deutschlandweiten Ausgleich einer typischen viertägigen Windflaute müsste man den Bodensee auf das Niveau der Zugspitze pumpen."Dr. Roland Hamelmann - Fachhochschule Lübeck - (Quelle: Max-Plank-Institut für Plasmaphysik)
Die Illwerke bestätigen damit, dass sie hervorragend verdienen und teuren Spitzenstrom aus dem in den Pumpkraftwerken gespeicherten Atomstrom verkaufen können. Der Atomstrom wird erst durch die Windkraft vergoldet, allerdings auch ein Fünftel der Energie in den Schornstein geblasen. Die für die Netzregelung benutzten Pumpspeicher reichen jedoch schon heute nicht mehr aus und fossile Kraftwerke müssen für den Windstrom zusätzlich einspringen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Voltaik, da "Sonnenenergie" logischerweise ohnedies nur bei Tag anfallen kann und daher so gut wie nie als Pumpstromreserve zur Verfügung steht.
Mehr:
Wo liegt Tschernobyl?
Wer b(r)au(ch)t hier Atomstrombunker?
Strahlende ÖVP Zukunft?
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen